Das Residenzschloss in Braunschweig hat eine lange Geschichte, von den mittelalterlichen Wurzeln des Grauen Hofes über den Ottmer-Bau des 19. Jahrhunderts bis hin zu dessen moderner Rekonstruktion. Ebenso lang ist auch die Geschichte der Beziehung zwischen den Menschen in Braunschweig und dem Schloss – einer Beziehung, die manchmal recht kompliziert war. Das Schloss war Teil welfischer Herrschaftsrepräsentation und diente als Kulisse für die Huldigung gegenüber den Herzögen. In der Revolution von 1830 wurde der erste Schlossbau aber auch erstürmt und teilweise niedergebrannt.
Im Zentrum der historisch spannenden aber auch zeitgeschichtlich aktuellen Tagung steht die Bedeutung des Schlosses für das städtische Leben durch mehrere Jahrhunderte und in unterschiedlichen politischen Systemen.
Die Tagung beginnt am 7. November um 10.00 Uhr und endet am 8. November um 14.30 Uhr.
Sie wird gefördert durch die Richard Borek Stiftung und veranstaltet vom Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte in dessen Räumen am Fallersleber-Tor-Wall 23. Gäste sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei. Das ausführliche Programm ist für Interessierte zu finden Sie unter www.tu-braunschweig.de/ibrg und liegt zur Information dieser Pressemitteilung auch im Anhang bei.
Eintritt frei
Anhang – Informationen zum Ablauf der Tagung
Tagung 7. und 8. November 2024
Veranstaltungsort: Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte Fallersleber-Tor-Wall 23, 38100 Braunschweig
Donnerstag 7. November 2024
10:00 Uhr Begrüßung
Prof. Dr. Thomas Scharff (Geschäftsführender Leiter Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte)
Prof. Dr. Michael Grisko (Geschäftsführer Richard Borek Stiftung)
10:10 Uhr Grußwort
Oberbürgermeister Stadt Braunschweig Dr. Thorsten Kornblum
10:20 Uhr Grußwort
Maria-Rosa Berghahn (Direktorin Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz)
10:30 Uhr Prof. Dr. Thomas Scharff (Braunschweig)
Wie alles begann. Die Zisterzienser in Riddagshausen und der Graue Hof im Mittelalter
11:15 Uhr Dr. Carmen Reimann (Wolfenbüttel)
Wissen und Raum. Die Rekonstruktion der Bibliothek Elisabeth Sophie Maries von Braunschweig-Wolfenbüttel
12:00 Uhr Pause
12:15 Uhr Prof. Dr. Hiram Kümper (Mannheim)
Abgesunken »ins Nichts«?
Die Folgen der Residenzverlegung 1754 für Wolfenbüttel
13:00 Uhr Mittagspause
14:00 Uhr Dr. des. Sebastian Mönnich (Braunschweig)
»Das Palais bedeut nicht viel.« – Der Graue Hof in der Residenz-landschaft von Braunschweig Wolfenbüttel 1671–1753
14:45 Uhr Dr. Heidi Mehrkens (Aberdeen)
Von Helden, Schurken und Mythen: Die Braunschweiger Revolution und der Schlossbrand 1830
15:30 Uhr Pause
15:45 Uhr Dr. Bernd Wedemeyer (Braunschweig)
Vom Herzogsschloss zum Kulturschloss – Geschichte der braunschweigischen Residenz zwischen 1830–2011
16:30 Uhr Dr. Henning Steinführer (Braunschweig)
Das Braunschweiger Schloss. Eine Landesgeschichte in Stein und Erz
17:15 Uhr Schluss
Freitag 8. November 2024
10:00 Uhr Ankommen
10:15 Uhr Prof. Dr. Klaus Meyer (London, Ontario)
Das Residenzschloss als Bühne: Der 18. Oktober 1931 in Braunschweig und seine Folgen
11:00 Uhr Dr. Thomas Kubetzky (Braunschweig)
Das Schloss in der NSZeit
11:45 Uhr Pause
12:00 Uhr Helga Berendsen, M.A. (Braunschweig)
Erinnerungsort Residenz schloss – ein Partizipationsprojekt im Schlossmuseum Braunschweig
12:45 Uhr Mittagspause
13:30 Uhr Prof. Dr. Michael Grisko (Braunschweig)
Von Eisenbahnverkehr zum »Rotary-Action-Day«. Das Residenzschloss im Spiegel der lokalen Berichterstattung
14:15 Uhr Schluss / Abkündigung
14:30 Uhr Ende der Tagung