Weiterhin in der Erima-GFL Saison 2023, bleiben die New Yorker Lions.
Vor etwas mehr als 3.700 Zuschauer im Braunschweiger Eintracht-Stadion, können die New Yorker Lions auch ihr fünftes Spiel in der laufenden Spielzeit, erfolgreich gestalten.
Bei hochsommerlichen Temperaturen lieferten sich die Lions und die Berlin Rebels ein Duell auf Augenhöhe, welches die Braunschweiger erst im vierten und letzten Spielviertel zu ihren Gunsten mit 38:21
(3:7; 7:0; 14:14; 14:0) für sich entscheiden konnten. Vor allen die Defense der Löwen war in der entscheidenden Situation auf der Hut und trug mit drei Interception, fünf Quarterback-Sacks und einen zum Touchdown returnierten Fumble, ihren Anteil zum Sieg bei.
Die Gäste aus Berlin gewannen den Münzwurf und schickten zuerst ihre Verteidigung auf das Spielfeld. Der Angriff der Lions um Spielmacher Karé Lyles tat sich schwer gegen die stark agierende Defense der Rebels und musste sich frühzeitig wieder vom Angriffsrecht trennen.
Auch nicht besser lief es im ersten Drive für die Gäste. Nach einem platzierten Punt von Luc Meacham, welcher die Rebels kurz vor der eigenen Endzone wieder in Ballbesitz brachte,
musste Berlins Spielmacher Connor Kaegi schnell feststellen, dass es für ihn, ein harter und teilweiser schmerzhafter, Arbeitstag werden wird. So waren es OJ Thompson und Alan Steinohrt gemeinsam, welche den Quarterback erstmalig in diesem Spiel zu Boden brachten.
Nachdem sowohl die Gäste als auch erneut die Löwen sich vom Ballbesitz trennen mussten, fanden zuerst die Hauptstädter einen Weg in die Braunschweiger Endzone. Connor Kaegi bediente seinen US-amerikanischen Ballfänger Bryce Goggin und dieser tanzte sich über 54 Yards durch die Braunschweiger Verteidigung zur 0:7 (PAT K. Cain) Führung in die Endzone der Hausherren.
Braunschweigs Angriff antwortete umgehend mit vier Läufen, der längste über 47 Yards, in Folge durch D’wayne Obi und einem abschließenden 22 Yard Fieldgoal von Luca Jeckstadt, zum 3:7 Anschluss.
Auch nachdem ersten Seitenwechsel, waren es vor allen die beiden Verteidigungsreihen, die das Spiel bestimmten. Erst in der zweiten Hälfte des zweiten Spielviertels, fand der Angriff der New Yorker Lions erstmalig die richtigen Mittel und Wege, welche letztendlich zum Erfolg führten.
Karè Lyles fand mit schönen Pässen seine Anspielstation Tammo Vroom und Luc Meacham und besonders den Rückkehrer aus dem Spielerruhestand, Niklas Römer. Als wäre er nie seit 2019 weg gewesen, fand der erfahrende Wide Receiver die Lücken im Backfield er Berliner und konnte mit einem 36 Yard Touchdown-Catch seine Farben erstmalig in dem Spiel mit 10:7 (PAT l. Jeckstadt)
in Führung bringen. Mit nur noch etwas mehr als einer Spielminute auf der Uhr und einem weiteren Stopp des Angriffs der Rebels durch die Braunschweiger Verteidigung, indem u.a. Alexander Eshagi der nächste Quarterback-Sack gelang, kam die Offense nochmals auf das Spielfeld und in Scoring Reichweite. Mit auslaufender Uhr und nach zwei schönen Passfängen von Niklas Römer und Luc Meacham, war es Luca Jeckstadt, der mit einem 46 Yard Fieldgoalversuch die Führung ausbauen wollte. Leider ging der Ball knapp an den Torstangen vorbei und somit ging es mit der knappen Führung für die Hausherren in die Halbzeitpause.
Die zweite Spielhälfte bzw. das dritte Spielviertel, begann mit einem Paukenschlag der Defense der New Yorker Lions. Nachdem Kick-off der Lions, gelang den Berlin Rebels zwar mit einem Lauf durch Connor Kaegi ein neues First-Down,
doch nur zwei Spielzüge war es erneut der schwedische Linebacker der Gastgeber Alexander Eshagi, der Berlins Spielmacher zu Boden bringen konnte und dieser dabei den Ball verlor.
OJ Thompson auf Seiten der Löwen reagierte am schnellsten, schnappte sich das freie Spielgerät und trug es über 38 Yards und dem Jubel seiner Mitspieler, bis in die Endzone der Berliner zum 17:7 (PAT L. Jeckstadt) zurück.
Doch wer jetzt damit rechnete, dass sie Berlin Rebels nun den Anschluss verlieren, wurde nur kurze Zeit später eines Besseren belehrt.
Zwar gelang der Combo OJ Thompson / Alan Steinohrt der nächste Sack, doch eine unnötige Strafe und ein 38 Yard Lauf von Connor Kaegi, brachte die Hauptstädter bis dicht an die Braunschweiger Endzone heran.
Zwei Spielzüge später, verkürzte Bryce Goggin, nach einem 10 Yard Pass von Connor Kaegi, den Rückstand auf 17:14 (PAT K. Cain).
Die Antwort der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten. Den folgenden Kick-off returnierte Nigel Lawrence über 65 Yards bis tief in die Spielfeldhälfte der Rebels.
Nach einem weiteren Passfang von Niklas Römer, fand Karé Lyles Luc Meacham, mit einem 20 Yard Pass zum 24:14 (PAT L. Jeckstadt) in der Endzone der Gäste.
Lange jubeln konnten die Braunschweiger abermals nicht über die weiteren Punkte. Erneut war es die Kombination Connor Kaegi auf Bryce Goggin, dieses Mal über 71 Yards, welche im zweiten Spielzug des folgenden Drives,
den Abstand wieder auf drei Punkte zum 24:21 (PAT K. Cain) verkürzen konnten. Den folgenden Offense Drive der Lions stoppte die Berliner Verteidigung schnell. Im nächsten Versuch der Rebels selbst, mussten sie dann eine Schrecksekunde hinnehmen.
Bei einem erneuten Laufversuchs ihres Quarterbacks Connor Kaegi, wurde dieser hart von Braunschweigs Safety Nigel Lawrence gestoppt und musste längere Zeit auf dem Feld behandelt werden.
Zum Start des vierten und letzten Quarters war der für Berlisn Angriff wichtigste Mann, aber wieder zurück auf dem Feld, konnte aber nach einem weiteren Sack von OJ Thomspon, den Punt nicht vermeiden.
Den Punt, ausgeführt von Rebels Allzweckwaffe Paul Morant, blockte Alexander Eshagi und brachte damit seinen Angriff in aussichtsreicher Feldposition an der gegnerischen 27 Yard Linie, wieder zurück ins Spiel.
Der als Wildcat-Quarterback agierende Loan Kuci führte, u.a. mit einem eigenen Lauf über 15 Yards, die Löwen bis an die 12 Yard Linie voran. Karé Lyles vollendete, mit seinem zweiten Touchdown-Pass auf Niklas Römer, zum 31:21 (PAT L. Jeckstadt).
Die Berlin Rebels legten nun alles in eine Waagschale und versuchten erneut den Anschluss herzustellen. Die Rechnung hatten sie aber ohne Benjamin Krahl auf Seiten der Braunschweiger gemacht, welcher einen Passversuch der Gäste abfing und seinen Angriff wieder auf das Feld schickte.
Kapital konnten die Lions nicht herausschlagen und so war es wieder an der Verteidigung, zu glänzen Zwar kamen die Gäste bis knapp an die Mittellinie heran, doch Nigel Lawrence fing einen weiteren Passversuch Connor Kaegi‘s ab.
Was folgte war ein 61 Yard Touchdown-Lauf von D’wayne Obi zum 38:21 (PAT L. Jeckstadt) im dritten Anlauf, nachdem die ersten zwei Versuche von der Gästeabwehr gestoppt werden konnte. Damit schien das Spiel endgültig entschieden zu sein.
Zwar riskierten die Berlin Rebels abermals eine langen Passversuch doch war es wieder Benjamin Krahl mit seinem zweiten abgefangenen Pass, der den Sack zumachte und seine Mannschaft in die spielfreie Woche schickte.
Scoreboard
00:07 54 Yard TD-Pass C. Kaegi auf B. Goggin (PAT K. Cain)
03:07 22 Yard Fieldgoal L. Jeckstadt
10:07 36 Yard TD-Pass K. Lyles auf N. Römer (PAT L. Jeckstadt)
17:07 38 Yard Fumble-Return-TD OJ Thompson (PAT L. Jeckstadt)
17:14 10 Yard TD-Pass C. Kaegi auf B. Goggin (PAT K. Cain)
24:14 20 Yard TD-Pass K. Lyles auf L. Meacham (PAT L. Jeckstadt)
24:21 29 Yard TD-Pass C. Kaegi auf B. Goggin (PAT K. Cain)
31:21 12 Yard TD-Pass K. Lyles auf N. Römer (PAT L. Jeckstadt)
38:21 61 Yard TD-Lauf D. Obi (PAT L. Jeckstadt)