Lions lassen Berlin Rebels chancenlos

Dank einer starken Defense und einer soliden Leistung des Angriffs der New Yorker Lions, kehren die Löwen mit einem ungefĂ€hrdeten 0:23 (0:7; 0:9; 0;7; 0:0) Sieg gegen die Berlin Rebels, von ihrem letzten AuswĂ€rtsspiel der regulĂ€ren Erima-GFL Saison 2023 zurĂŒck.

Dabei mussten die Braunschweiger mit Matthew Soldner, welcher an einer Bauchmuskelverletzung laboriert, von Beginn an verzichten. Des Weiteren kamen m Angriff frĂŒh Runningback D’wayne Obi, welcher mit einer Oberschenkelverletzung ausschied und Wide Receiver Luc Meacham, der nach einem harten Zusammenprall nur einem Spielzug spĂ€ter, ebenfalls vorsorglich fĂŒr den restlichen Verlauf des Spiels nur noch als Punter eingesetzt wurde, auf insgesamt drei LeistungstrĂ€ger verzichten.
Das Spiel begann mit dem Kick-off der Lions durch Luca Jeckstadt. Der Angriff der Berlin Rebels, unter FĂŒhrung ihres Ersatzspielmachers Dario Dobrolevski, begann stark und konnte sich ein neues First down holen.
Doch sollte es dann schnell mit dem VorwĂ€rtsdrang gewesen sein, denn die Braunschweiger Verteidigung nahm Fahrt auf. David MĂŒller brachte Berlins Spielmacher fĂŒr großen Raumverlust zu Fall, da dieser im Fallen noch versuchte den Ball loszuwerden und eine Strafe fĂŒr absichtliches wegwerfen des Balls erhielt. Zwei SpielzĂŒge spĂ€ter und erneut unter starken Druck, unterlief Dario Dobrolevski der nĂ€chste Fehler. Sein Passversuch geriet zu kurz und Braunschweigs Nigel Lawrence fing den Ball ab. KarĂ© Lyles und der Angriff der Lions, konnte aus der guten Feldposition vorerst kein Profit schlagen und sie mussten punkten.
Der Angriff der Rebels begann ihren nĂ€chsten Drive auf Höhe der eigenen 26 Yard Linie. Braunschweigs Verteidigung ĂŒbte weiterhin starken Druck auf den Spielmacher der Gastgeber aus und sorgte somit fĂŒr zum Teil ĂŒberhastete Aktionen, von der eine zum nĂ€chsten Turnover fĂŒhrte. Dieses Mal stand Benjamin Krahl an der richtigen Stelle und fing den nĂ€chsten Pass des Rebels Quarterback ab.
Der Braunschweiger Angriff betrat an der 32 Yard Linie der Rebels wieder das Feld und begann mit einem Lauf von D’wayne Obi, welcher sich bei der Aktion verletzte und fĂŒr den restlichen Verlauf des Spiels fortan nicht mehr zur VerfĂŒgung stand.
Ein Spielzug spĂ€ter ereilte Ă€hnliches Schicksal Luc Meacham. Bei einem 20 Yard Passfang wurde der US-amerikanische BallfĂ€nger der Löwen hart von zwei Berliner Verteidigern gestoppt und wurde aus VorsichtsgrĂŒnden im weiteren Verlauf des Spiels nur noch als Punter eingesetzt.
Den Angriff der Löwen stoppte dieses nicht, nur einen Spielzug spÀter bediente Karé Lyles seinen schwedischen Receiver Anton Jallai, mit einem 10 Yard Pass zum 0:7 (PAT L. Jeckstadt) in der Endzone der Hausherren.

Anton Jallai sorgt fĂŒr die ersten Punkte der Partie | Foto: Fabian Uebe

Auch der nĂ€chste Angriffsdrive der Berlin Rebels endete nach gutem Beginn auf Höhe der 17 Yard Linie der Löwen abrupt. Dieses Mal stoppte die Abwehr der Löwen Berlins BalltrĂ€ger Tyrese Fisher, welcher beim Tackle den Ball verlor, der von OJ Thompson fĂŒr seine Farben gesichert werden konnte. Es folgte ein weiterer Punt der Lions, bevor es in das zweite Spielviertel ging. Der Angriff der Berlin Rebels versuchte weiterhin Mittel und Wege zu finden, die Defense der New Yorker Lions zu ĂŒberwinden. Zwar gelang es ihnen zum Teil und sie arbeiteten sich bis in die SpielfeldhĂ€lfte der Lions voran, doch die entscheidenden Yards schafften sie auch im vierten Versuch nicht und so folgte der nĂ€chste Turnover.
KarĂ© Lyles fand fĂŒr einen neuen ersten Versuch Anton Jallai, bevor ihm der einzige Fehler des Spiels unterlief. Bei einem weiteren Passversuch ĂŒbersah er Rebels Safety Paul Morant, der den Ball abfing und sein Team wieder in Ballbesitz brachte.
Die Regie auf Seiten der Gastgeber ĂŒbernahm nun Neuzugang und Connor Kaegi Ersatz auf der Position des Quarterbacks, Hamish McClure. Zu einer Änderung fĂŒhrte dieser Wechsel aber nicht. Nach wie vor erzeugte die Abwehr der Lions extremen Druck auf den gegnerischen Quarterback. Dieses fĂŒhrte dazu, dass der Spielmacher der Rebels in der eigenen Endzone den Ball wegwerfen musste und dieses zu einem Safety und dem Ausbau der FĂŒhrung fĂŒr die Löwen zum 0:9 fĂŒhrte.
Es folgten weitere erfolglose Angriffsversuche der Braunschweiger, als auch der Rebels. Einer der Puntversuche der Berliner endete dabei fast in einer Katastrophe. Paul Morant musste den Punt aus der eigenen Endzone ausfĂŒhren, bekam aber den Snap nicht kontrolliert und schaffte es noch gerade so aus der Endzone heraus. Die New Yorker Lions ließen sich das Geschenk nicht entgehen und KarĂ© Lyles sorgte kurze Zeit spĂ€ter mit einem ein Yard Lauf fĂŒr die Punkte zum 0:16 (PAT L. Jeckstadt) Halbzeitstand, da die beiden anschließenden Drives der beiden Teams bis zum Pausenpfiff, zu keinen weiteren Punkten fĂŒhrten.

Nach der Halbzeitpause begannen die Berlin Rebels mit dem Versuch eines Onside-Kicks, die zweite SpielhÀlfte. Dieser misslang und brachte die Lions in guter Feldposition an Berlins 44 Yard Linie in Ballbesitz.
Mit einem Pass auf Aaron Lawson und einem Lauf von Javier Sanz, fĂŒhrte KarĂ© Lyles seine Offense bis an die 27 Yard Linie voran. Von dort bediente er mit einem sehenswerten Pass Anton Jallai,
welcher die restlichen Yards bis in die Endzone der Rebels zum 0:23 (PAT L. Jeckstadt) Touchdown durch die Abwehrreihen der Hausherren lief.
Im weiteren Verlauf des dritten Spielabschnitt wechselte das Angriffsrecht hin und her.
Beide Abwehrreihen dominierten das Spielgeschehen und ließen auf beiden Seiten keine weiteren Punkte zu.
Erst zu Beginn des vierten und letzten Spielviertel kamen die Berlin Rebels noch einmal in Fahrt und arbeiteten sich Yard um Yard in die SpielfeldhĂ€lfte der Lions voran. Doch die Abwehr der Löwen fand auch dieses Mal einen weg den VorwĂ€rtsdrang zu stoppen. Einen abgefĂ€lschten Passversuch von Hamish McClure fing Alan Steinohrt ab und stoppte somit abermals die VorwĂ€rtsbewegung der Gastgeber abrupt. Der Angriff der New Yorker Lions begann nun frĂŒh mit dem Versuch die Uhr zu kontrollieren, doch machte sich das Fehlen von D’wayne Obi bemerkbar und es folgten zwei weitere Punts.
Kurz vor Ende der Partie setzen die Berlin Rebels nochmals alles auf eine Karte, um nicht punktelos das Spiel zu verlieren. Zwar schafften sie es erneut ĂŒber die Mittellinie hinaus in das Territorium der Lions vorzudringen, doch weder regulĂ€re noch TrickspielzĂŒge fĂŒhrten zum Erfolg.

Somit endete die Partie mit einem 0:23 Sieg fĂŒr die New Yorker Lions, welche nun am kommenden Wochenende vor heimischer Kulisse, mit einem weiteren Sieg die regulĂ€re Saison mit 10 siegen bei nur zwei Niederlagen, erfolgreich beenden können,
bevor es als Dritter der Erima-GFL Gruppe Nord, zum SĂŒdzweiten in das Play-off Viertelfinale geht.

Scoreboard  
00:07    10 Yard TD-Pass K. Lyles auf A. Jallai (PAT L. Jeckstadt)
00:09    Safety – Intentional Grounding Berlin Rebels in eigener Endzone
00:16      1 Yard TD-Lauf K. Lyles (PAT L. Jeckstadt)
00:23    27 Yard TD-Pass K. Lyles auf A. Jallai (PAT L. Jeckstadt)