Bildungsprojekt „Unser Wasser“ erreichte über 700 Grundschul-Kinder

Woher kommt unser Trinkwasser? Wo fließt es hin, wenn wir es im Haushalt genutzt haben und wie genau wird es gereinigt? Mit diesen Fragen beginnt der Projekttag Unser Wasser auf der Kläranlage des Wasserverbandes Weddel-Lehre (WWL).

An den Klärteichen | Fotos: WWL

Lebensnah und anschaulich wird der Wasserkreislauf mit den Grundschulkindern und ihren Lehrkräften nachvollzogen. Über 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten die drei Veranstalter WWL, UNESCO Global Geopark und Schunterverband von Anfang Mai bis Mitte Juni zu Gast. Grundidee des geförderten Bildungs-Projektes ist es, die Lehrkräfte zu unterstützen und ihnen außerschulische Praxiseinblicke rund um das Thema „Wasser“ zu ermöglichen. Die drei globalen Nachhaltigkeitsziele „Hochwertige Bildung“, „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“ sowie „Leben unter Wasser“ stehen thematisch im Mittelpunkt.
Fachlich steht die Bedeutung der Reinigungsprozesse auf Kläranlagen im pädagogischen Fokus. Nur sehr gut gereinigtes Wasser darf wieder in den Wasserkreislauf der Natur zurückgegeben werden. Das sollen die Kinder in jedem Fall „mitnehmen“. Mitarbeiterinnen des UNESCO Global Geoparks eröffnen den Kindern fachkundig und pädagogisch geschult Einblicke in Flora und Fauna heimischer Gewässer, in diesem Fall bezogen auf die im Elm entspringende Schunter. Ralf Johannes, Geschäftsführer des WWL: „Wir freuen uns sehr über das tolle Feedback, das wir momentan aus den Schulen erhalten. Die Lehrkräfte loben die gute Projekt-Organisation und das abwechslungsreiche Programm auf unserer Kläranlage und an der Schunter. So könne man den Kindern den nachhaltigen Umgang mit Wasser viel besser
veranschaulichen als nur mit einem Arbeitsblatt.“

Alle Lernprozesse entstehen in einer Lernumgebung, die technische und naturwissenschaftliche Eindrücke vermittelt und in der die Natur ganz unmittelbar in ihrer Schönheit und Faszination erlebt werden kann. Das Staunen der Kinder beim Erblicken der wunderschönen Umgebung der Klärteiche auf dem Betriebsgelände des WWL und die Begeisterung über die Vielfalt an Tieren in und an der Schunter lässt die Veranstalter hoffen, dass der Mensch nicht nur sprichwörtlich schützen möchte, was er liebt. Dieser emotionale Aspekt, der dem Projekt innewohnt, ist durchaus erwünscht.

Die Grundschulen folgender Ortschaften und Gemeinden nahmen teil:
Lehre, Süpplingen, Flechtorf, Stöckheim, Volkmarode, Dettum, Weddel, Hattorf/Heiligendorf, Destedt, Waggum, Rautheim, Sickte, Schandelah, Hondelage.