CDU Region Braunschweig besucht Wasserstoff-Campus

Carsten Müller MdB fordert den Einsatz von Wasserstoff-Zügen

„Wasserstoff als Superenergiequelle der Zukunft“, ist in aller Munde, doch wie sieht es wirklich mit Naturwissenschaft und Technik, dem aktuellen Stand der Forschung und einer möglichst zeitnahen Umsetzung aus? Das alles wollten die Politiker der CDU Fraktion im Regionalverband Großraum Braunschweig bei einem intensiven Vortrags- und Besichtigungsbesuch auf dem Wasserstoff-Campus der Firma Bosch in Salzgitter wissen.

Die CDU im Großraum Braunschweig tagte jetzt im Wasserstoff-Campus und besichtigte die Produktion bei Bosch im Werk Salzgitter | Foto: CDU-Fraktion im Regionalverband

Antworten und viele Informationen bekamen sie von Projektmanagerin Christine Blume und Werkleiter Technik Michael Gensicke. Elektrolyse, Brennstoffzelle, Fabriktransformation oder Skalierung, waren nur einige der Fachbegriffe, die dem Ziel der Herstellung von echter CO2-Neutralität, maximaler Energieeffizienz und Verbesserung der Energieflexibilität dienen sollen. Sie verwiesen dabei nicht nur auf
wasserstoffbetriebene Züge, sondern auch auf Busse und LKW. Windkraft für grünen Strom beim energiereichen Verfahren sei dabei ebenso wichtig, wie ausreichende Leitungskapazitäten und verbrauchsnahe Produktionsstätten.
Hier interessierte Carsten Müller MdB, Mitglied der CDU Fraktion im Regionalverband, wie denn die bei Alstom in Salzgitter gefertigten Wasserstoffzüge auf die Schienen im Großraum Braunschweig kommen, Dieseltriebwagen ablösen und eine aufwändige und kostenintensive Elektrifizierung von Bahnstrecken überflüssig machen. Die Fachleute bevorzugten hier zurzeit noch mobile Wasserstofftankstellen, denn die aktuell geplante SALCOS-Anlage im Stahlwerk sei standortgebunden.
Im Werk Salzgitter forscht Bosch und arbeitet im Bereich Wasserstofftechnologie intensiv mit den großen ortsansässigen Firmen wie Salzgitter Stahl, Zugbauer Alstom, LKW-Hersteller MAN und dem Energieversorger WEVG zusammen. Der Kontakt zu den umliegenden Hochschulen und Studentengruppen sei selbstverständlich wurde betont.